04.11.2023 bis 13.11.2023
Nachdem wir gänzlich unproblematisch von Nadi nach Auckland geflogen sind, haben wir bis zur Übernahme des Campers weniger als 2 Stunden gebraucht. Dabei haben wir die meiste Zeit wohl mit dem Warten auf Michaels Koffer verbracht, meiner war wie gewohnt schnell am Band 🙂 Dann ging es mit dem Van etwa 60km bis zum Ōrere Point, einem kleinen Campingplatz im Nirgendwo. Die Fahrt war abenteuerlich, da die Straßen teilweise sehr eng waren. Auf dem CP (Campingplatz) wurden wir aber sehr liebenswürdig mit vietnamesischen Pfannkuchen begrüßt und haben ersteinmal versucht, alles im Camper unterzubringen.
Soweit lief auch fast alles gut, denn wir konnten das Bett nicht aufbauen, da eine der Einlegeplatten nicht passte. Aber wir konnten irgendwie schlafen und am nächsten Morgen ging es dann weiter nach Coromandel.
Auf dem Weg konnten wir das Bettproblem mit Hilfe des Services regeln und haben uns auf dem Weg einfach im Baumarkt eine Platte auf Maß sägen lassen. Somit war unsere Welt wieder in Ordnung, lediglich die Straßen entlang der traumhaft schönen Firth of Thames Bucht waren weiterhin so schmal, dass ich zunächst nicht daran glaubte den Camper jemals selbst zu fahren. Coromandel an sich war sehr verschlafen, aber immerhin gab es einen großen Supermarkt für den ersten Einkauf.
Der nächste Morgen startete sonnig mit einigen Hüpfern auf dem Trampolin und weiter ging es in Richtung Hahei, wo wir die Cathedral Cove besuchen wollten. Netter CP mit Platz am Meer, aber leider auch mit geschlossenem Zugang zur Cathedral Cove. Statt dessen haben wir dann eine kleine Wanderung auf einen Berg mit herrlicher Aussicht auf die Bucht gemacht.
Egal wohin man beim Fahren blickt, um jede Ecke herum wartet eine neue und abwechslungsreiche Landschaft auf uns! Mal sind es sanfte Hügel, mal Hangschafe, dann Kühe, Rinder, Klippen, Wasserfälle, …
Am Dienstag wollten wir es eigentlich wagen und mal in der Natur übernachten. Dazu haben wir uns die MacLarren Falls ausgesucht. Leider regnet es in Strömen, so dass wir nach den Wasserfällen weiter an den Papamoa Beach fahren.
Aus dem Gefühl heraus, insgesamt zu langsam voran zu kommen, fahren wir am Mittwoch bis nach Gisborne. Der Ort und das dortige Wetter (Sturm und Regen) enttäuschen etwas, hatten wir bisher doch schönes Wetter… Der Donnerstag wartet dann auch wieder mit etwas Sonne auf und der Hafen von Gisborne kann dann doch auch durch kleine Restaurants punkten. Mittags fahren wir zur Matawhero Winery und genießen eine Weinprobe im Garten. Das Wetter hält und wir haben einen herrlich entspannten Nachmittag.
Von Gisborne geht es nach Napier und wir wundern uns, warum es keine Stellplätze gibt. Das Geheimnis wird bei der ersten Ankunft auf einem CP gelüftet – Robbie Williams gibt seine einzigen zwei Konzerte in NZ an diesem Wochenende in Napier! Wir müssen versprechen, am nächsten Morgen früh weg zu sein und dürfen immerhin eine Nacht bleiben.Napier ist wunderschön und wurde ab 1931 nach einem Erdbeben komplett neu im Art Deco Stil wiederaufgebaut. Wir landen nachmittags im Sonnenschein im Gin Trap und schauen uns an, wer am nächsten Tag wohl so alles ins Konzert gehen wird!
Weiter geht es ins Landesinnere an den Lake Taupo, denn von dort aus wollen wir nach Mordor wandern. Taupo selbst begrüßt uns mit bestem Sonnenschein, vielen Bars, Segelbooten und einer Whole-in-one-Challenge (mit schwimmender Zielplattform auf dem See). Da das Wetter sehr schön ist verbringen wir zunächst zwei Tage am See und planen den Gang nach Mordor für Montag.
Leider wird auch daraus nichts, denn wir versuchen zwar einen Shuttle zu buchen und können uns für die Wanderung anmelden, aber der Shuttle reagiert nicht und dann sind wir einfach zu spät, um noch einen Parkplatz als Alternative zu buchen. Also machen wir nicht die Tongario Alpine Crossing, sondern wandern zu einem Wasserfall und zwei Seen in der Nähe des Vulkans.
Die Landschaft ist wieder ganz unterschiedlich, von Regenwald mit Farnen über kahle und windige Steppe bis zu schneebedeckten Bergen ist alles dabei!!! Wir sind begeistert und glücklich, nachdem wir die 16km gewandert sind. Am Ende gibt es noch einen kleinen Abstecher zu Golloms Pool, die Szene aus „Herr der Ringe“ wurde hier gedreht.
Hier die beschriebene Strecke in der Übersicht.
2 Responses
Liebe Maike und Michael, das sind ja wieder tolle Bilder und eine gute detaillierte Beschreibung von eurer Fahrt mit dem Camper. Ich wünsche euch weiterhin alles Gute auf eurer Weltreise.
Liebe Grüße sendet euch Renate
Ja, liebe Renate, Neuseeland war wahnsinnig abwechslungsreich und mit dem Camper unterwegs zu sein war für uns ja auch Neuland! Ganz liebe Grüße in die Vorweihnachtszeit,
M&M