Wir trauen uns nach Shinjuku. „Trauen“, da wir uns mit dem weltweit größten Bahnhof auseinandersetzen müssen. Den Bahnhof Shinjuku passieren täglich zwischen 3 und 4 Millionen Pendler. Eine zusätzlich Schwierigkeit, die wir aber schon kennen, stellt die Tatsache dar, dass auch dieser Bahnhof natürlich gerade im Umbau ist. Das erschwert die Orientierung ungemein, aber es gibt unzählige Guides die tatsächlich auch auf Englisch antworten und den Weg grob weisen.

Micha bringt uns sicher ans Tageslicht und wir starten bei angenehm feuchten 34* unseren Spaziergang durch die Häuserfluchten. Wir gucken viel nach oben, fotografieren und sind beeindruckt.

Das Sompo Museum besticht durch seine futuristische Architektur.

Dann geht’s weiter zum Tokyo Metropolitan Government Building. Auch das ist ein architektonisches Bollwerk. Im North Tower kann man allerdings kostenlos bis in den 48. Stock fahren und einen Rundum-Blick über Tokyo bekommen. Die Weite der Mega-Stadt beeindruckt von oben noch mehr. Und, bei guten Wetter kann man auch den Fuji sehen, heute allerdings ist es dafür nicht wirklich klar genug. Aber wir durften ihn ja beim Anflug auf Haneda sehen 🙂

Vom Tower aus gehen wir zurück und durchqueren den Bahnhof einmal komplett, was uns fast 20 Minuten Zeit kostet. „Zeit“ ist ein gutes Stichwort, denn an diesem Tag bin ich der Zeitwächter, da wir auf gar keinen Fall nach 15h durch den Bahnhof wollen. Die Pendlermassen nehmen dann extrem schnell zu, und das wiederum trauen wir uns nicht zu. So, auf der anderen Seite des Bahnhofes wollen wir die 3D Katze sehen und zu Godzilla. Natürlich geht auch das nicht ohne eine Baustelle, aber wir folgen einfach den Menschenmassen und finden beides.

Die Kreuzung zur Godzilla-Road finden wir fast noch beeindruckender als die Shibuya-Crossing.


Dank Zeitwächterin sind wir pünktlich und problemlos auf dem Rückweg. Es folgen: ein Belohnungsbier, eine Dusche und ein Schläfchen, dann ein kleiner Abendspaziergang zu Tower Records, Shibuya Crossing und Abendessen…
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