Es ist Samstag und somit dringend angesagt, den einkaufenden und flanierenden Massen in Tokyo zu entfliehen. Also entscheiden wir uns für einen Ausflug in Richtung Tokyo Bucht und fahren nach Shinagawa. Dort soll man einen Einblick in das alte Japan erhalten. Die erste Herausforderung ist mal wieder der dortige Bahnhof, denn von hier starten die Shinkansen Züge in den Süden des Landes. Aber das schockt uns ja nun nicht mehr!


Dann geht es zunächst durch ein Büroviertel, Canon hat hier seine Büros. Ein weitläufiger Park mit unzähligen Sitz- und Relaxgelegenheiten lädt zum Verweilen ein.

Im vermeintlich „alten“ Shinagawa angekommen sind wir etwas enttäuscht, denn es liegen eine handvoll Hausboote am Kanal und ebenso wenige Holzhäuser säumen den Rand eines Seitenkanals.

Anschließend wird es allerdings wirklich sehr spannend bzw. beeindruckend, denn wir gelangen über die alte Post- und Handelsstraße zum Shinagawa-Schrein. Er liegt auf einem Hügel aus Asche des Fuji, den es hier zunächst stellvertretend zu erklimmen gilt.

Oben angekommen werden wir von lautem Zikaden-Gezirpe empfangen und sind sofort in einer anderen, ruhigen und bedächtigen Welt. Das Gelände besteht aus dem Tempel und einigen Gräbern, sowie einer Reihe an kleinen Tori, klassisch in rot.


Der Rückweg führt uns entlang der Kanäle zurück zum Bahnhof.

In der neumodischen Welt der Hochhäuser finden sich dann aber doch hin und wieder noch kleine, ganz ursprüngliche Geschäfte.

Abends stürzen wir uns dann in die Menschenmassen rund um die Shibuya-Crossing und fotografieren den ganzen Wahnsinn.



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