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In den Herbstferien standen 3 1/2 Tage Porto auf unserem Reiseplan. Da Micha bereits dort gewesen ist, mussten wir uns nicht sonderlich vorbereiten und auch ein Stadtplan war eigentlich überflüssig.

Obwohl wir die Anreise quasi „ohne Puffer“, also eine zeitliche Reserve geplant haben, hat alles wunderbar funktioniert (Zug nach Frankfurt und dann Flug nach Porto). Michas blankliegende Nerven zwei Tage im Voraus waren glücklicherweise völlig unbegründet.

Am Nachmittag beziehen wir unser Appartement mitten in der Haupteinkaufsstraße und sind positiv angetan. Sehr ruhig (sofern man mit Blick in den Hinterhof bucht), modern, schön, sauber und mit allem Notwendigen ausgestattet. Ein kleiner Geheimtipp, den wir bei Bedarf gern weitergeben. Tja und dann begeben wir uns auf den ersten Stadtspaziergang. Über die Ponte Dom Luiz I zum Park, dort den Sonnenuntergang und Musik genießen. Zum Abendessen sind wir am Duro gelandet und fühlen uns freundlich von Porto und den milden Temperaturen empfangen.

Der nächste Tag steht ganz unter kulinarischen Wünschen und so haben wir uns „über“ einige wunderschöne Kirchen (wegen der Kacheln) zum Markt aufgemacht. Dort gibt es mittags dann ein wenig Vino, Seafood, meinen ersten Seeigel, Thunfisch, Austern, Pasteis del Nata, Kaffee,…

Der neue Markt ist groß und luftig und lässt kulinarisch keine Wünsche offen. Vor allem die Stände mit den Sardinen sind immer wieder lustig anzuschauen.

Weiter geht es in Richtung Harry Potters Buchhandlung und im angrenzenden Park gibt es dann zufällig ein Bierchen. Die Aussicht und die Atmosphäre sind herrlich und entspannt.

Nachmittags steigen wir dann auf der anderen Seite des Duros zu Taylors auf und machen eine Portweinprobe. Wieder ein wunderschön gepflegter Garten, Sonne, Pfauen und das Leben ist schön. Wir mögen einen Port besonders, Micha bestellt ihn nach und wird zu seiner ausgezeichneten Wahl beglückwünscht. Als wir später zahlen wissen wir auch, warum der Kellner sich so freute 🙂

Da wir zum Abendessen keinen Tisch reservieren konnten landen wir in einem kleinen Restaurant in der Nähe des Duros (ok, alles ist nah am Duro, grins!) und essen sehr lecker Fisch, nach einer überschaubaren Wartezeit. Wir genießen den milden, herrlichen Abend und gönnen uns noch ein wenig lecker Gin…

Somit sind wir am nächsten Morgen leider etwas zu spät an der Bimmelbahn, um zum Strand zu fahren. Wir verzichten auf eine gute Stunde Schlangestehen und machen uns über das jüdische Viertel wieder in die Stadt auf. Viele wunderschöne kleine Gassen, Cafés, Restaurants und Geschäfte. Porto ist nicht riesig, man kann alles zu Fuß erlaufen, wir machen nicht unendlich viele Kilometer, aber umso mehr Höhenmeter.

Gen Mittag starten wir einen zweiten Versuch in die Bimmelbahn zu kommen. Das klappt ohne Wartezeit und wir ergattern einen wunderbaren Platz im hinteren Führerhäuschen. Perfekt zum Fotografieren, niemand vor uns, frische Luft, herrlich. Die Fahrt ist sehr kurzweilig, da einige Jugendliche außen als Trittbrettfahrer unterwegs sind.

Schlauerweise haben wir nicht daran gedacht, unsere kurzen Hosen mitzunehmen. Somit schwitzen wir ordentlich beim Spaziergang zum Leuchtturm. Die auflaufende Flut lädt zum Verweilen und Wellengucken ein.

Der Rückweg endet am Duro und zufällig gibt es ein Bierchen. Wir essen sehr lecker im kleinen gelben Haus hinter der Kirche. Auch ein Geheimtipp, bei dem man aber Tische online reservieren kann. Wir lernen dazu!

Am letzten Tag lassen wir uns dann nochmal durch die vielen Gassen treiben und machen uns bergauf auf den Weg zur Kathedrale. Auf dem Rückweg noch ein Besuch in der Markthalle. Es gibt Schinken und Käse und Langostino und und und… LECKER!

Dann muss ich einige schöne Kleinigkeiten shoppen und wir landen zur Belohnung in einer kleinen Weinbar.

Abends regnet es leicht, wir machen viele Fotos und gehen bergauf zum Bahnhof. Hier ist es abends entspannt und leer und man kann in Ruhe fotografieren. Wir essen sehr lecker im Bahnhof, denn dort gibt es eine neue Streetfood Meile (Time Out Market) mit zig Anbietern und unendlich langen Tischreihen für alle. Wir essen sehr lecker verschiedene Tartare und sind happy. Da unser Flieger am nächsten Morgen um 6.00h geht, sind wir früh zurück und verkneifen uns einen letzten Absacker, auch wenn die unzähligen kleinen Bars so einladen sind.

Unser Fazit: Porto ist wunderschön und als Städtetripp absolut zu empfehlen. Wir sind ganz verliebt in Porto!

Letzter geheimer Geheimtipp: Flughafentaxi über booking buchen, günstigen und absolut zuverlässig!

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